EmpkinS – ein neuer Sonderforschungsbereich für die FAU und das Department EEI

Forscher diskutieren über Pläne
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DFG genehmigt neuen SFB

Nach den Pfingstfeiertagen freut sich das Department EEI sehr über eine exzellente Nachricht: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen neuen Sonderforschungsbereich an der FAU bewilligt.

Der SFB 1483 “EmpkinS” (Empathokinästhetische Sensorik) hat das Ziel, mit berührungslosen radar-, funk- und kamerabasierten Sensortechnologien und unter Nutzung von innovativen Signalverarbeitungsmethoden und künstlicher Intelligenz völlig neuartige „digitale“, patientenzentrierte Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für die Medizin und Psychologie zu eröffnen.

EmpkinS wird über die nächsten vier Jahre mit ca. 11 Millionen Euro gefördert. Neben der FAU ist die Technische Universität Hamburg, die Universität Bayreuth und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen Erlangen beteiligt.

Am Department EEI forschen die folgenden Lehrstühle im SFB EmpkinS:

Das Ziel: Körper(dys)funktionen leichter erfassen

Jede Bewegung eines Lebewesens resultiert aus unzähligen Vorgängen im Inneren des menschlichen Körpers und komplizierten Wechselwirkungen zwischen diesen Vorgängen. Viele dieser inneren Abläufe können wir in den Bewegungen von Kopf und Rumpf und Gliedmaßen oder durch Bewegungen auf der Körperoberfläche, beispielsweise in der Mimik, oder als feine Zuckung unter der Haut beobachten.

Ziel der Forscherinnen und Forscher um Prof. Dr. Martin Vossiek vom Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik und Björn Eskofier vom Machine Learning and Data Analytics Lab ist es, die äußerlichen Beobachtungsebenen mit inneren Zuständen über Körperfunktionsmodelle miteinander zu verknüpfen.

Der Weg: EmpkinS

Das Logo des SFB
EmpkinS (Bild: FAU)

In den kommenden vier Jahren werden sie Methoden und Technologien erschaffen, die neues Grundlagenwissen über die Verknüpfung von inneren biomedizinischen Prozessen mit äußerlichen, per Sensorik erfassbaren Bewegungsinformationen bereitstellen werden.

Der EmpkinS-Ansatz könnte es ermöglichen, mehrere Körper(dys)funktionen gleichzeitig mit einer zukünftig voraussichtlich leicht zugänglichen und breit verfügbaren Sensortechnik , die weder invasiv noch belastend ist, zu erfassen. Konkret fokussiert sich die Anwendung der empathokinästhetischen Sensortechniken auf medizinische Fragestellungen in der Immunologie, Neurologie und Palliativmedizin sowie psychologischen Erkrankungen wie Depression und Stress.

 

Hier geht es zur Pressemitteilung der DFG: https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung_nr_16/index.html